
Optimale Verhandlungen mit SaaS-Anbietern: Ein Leitfaden
15 min Lesezeit
1. Oktober 2024
Einführung in SaaS-Verhandlungen
In der heutigen digitalisierten Geschäftswelt spielt Software-as-a-Service (SaaS) eine entscheidende Rolle für den Erfolg vieler Unternehmen. SaaS-Lösungen bieten eine Vielzahl von Vorteilen, darunter Kosteneinsparungen, Flexibilität und einfache Skalierbarkeit. Doch um das volle Potenzial dieser Dienstleistungen auszuschöpfen, ist es wichtig, die Verhandlungen mit SaaS-Anbietern strategisch anzugehen.
Was ist SaaS?
Software-as-a-Service (SaaS) bezieht sich auf ein Geschäftsmodell, bei dem Softwareanwendungen über das Internet bereitgestellt werden. Anstatt Software lokal auf den Rechnern eines Unternehmens zu installieren, können Mitarbeiter über einen Webbrowser auf die Anwendungen zugreifen. Dieses Modell hat sich in den letzten Jahren stark verbreitet, da es Unternehmen ermöglicht, ihre IT-Infrastruktur zu optimieren und die Betriebskosten zu senken.
Die Bedeutung erfolgreicher Verhandlungen
Verhandlungen mit SaaS-Anbietern sind entscheidend, um die Kosten zu senken und die Qualität der Dienstleistungen zu verbessern. Viele Unternehmen machen den Fehler, die erste Preisvorstellung eines Anbieters zu akzeptieren, ohne die Möglichkeiten zur Anpassung und Optimierung der Konditionen zu prüfen. Eine fundierte Verhandlungsstrategie kann nicht nur dazu führen, dass Unternehmen Geld sparen, sondern auch sicherstellen, dass sie die besten Funktionen und den besten Support erhalten, die ihren spezifischen Anforderungen entsprechen.
Der Verhandlungsprozess
Der Verhandlungsprozess mit SaaS-Anbietern umfasst mehrere Schritte. Zunächst ist es wichtig, die eigenen Anforderungen klar zu definieren. Unternehmen sollten sich fragen, welche Funktionen und Dienstleistungen sie benötigen und welche Probleme sie mit der aktuellen Software haben. Diese Klarheit hilft nicht nur bei der Auswahl des richtigen Anbieters, sondern auch bei der Formulierung von Fragen und Anliegen während der Verhandlungen.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Recherche über potenzielle Anbieter. Unternehmen sollten verschiedene SaaS-Lösungen vergleichen, um ein besseres Verständnis für die Preismodelle, die angebotenen Funktionen und den Ruf der Anbieter zu gewinnen. Diese Informationen bilden die Grundlage für fundierte Entscheidungen und stärken die Verhandlungsposition des Unternehmens.
In der Einleitung zu den Verhandlungen ist es wichtig, eine offene und transparente Kommunikation mit dem Anbieter zu pflegen. Das bedeutet, alle relevanten Informationen zu teilen und gleichzeitig die eigenen Erwartungen klar zu kommunizieren. So entsteht ein konstruktives Verhandlungsklima, das die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit bildet.
Mit einem klaren Verständnis der eigenen Bedürfnisse und einer fundierten Recherche über die Anbieter können Unternehmen den Verhandlungsprozess selbstbewusst angehen und die besten Konditionen für ihre SaaS-Lösungen aushandeln.
Vorbereitung auf Verhandlungen
Die Vorbereitung auf Verhandlungen mit SaaS-Anbietern ist ein entscheidender Schritt, der oft den Unterschied zwischen einem erfolgreichen und einem weniger vorteilhaften Vertrag ausmacht. Eine gründliche Vorbereitung ermöglicht es Unternehmen, ihre Anforderungen klar zu definieren und informierte Entscheidungen zu treffen. Hier sind einige wesentliche Aspekte, die in der Vorbereitungsphase berücksichtigt werden sollten:
1. Identifizierung und Analyse der eigenen Geschäftsanforderungen
- Bedarfsanalyse durchführen: Beginnen Sie mit einer detaillierten Analyse der spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens. Was sind die Kernfunktionen, die die SaaS-Lösung bieten muss? Welche Probleme sollen gelöst werden?
- Prioritäten setzen: Bestimmen Sie, welche Funktionen und Dienstleistungen für Ihr Unternehmen am wichtigsten sind. Erstellen Sie eine Rangfolge, um während der Verhandlungen fokussiert zu bleiben.
- Nutzerfeedback einholen: Sprechen Sie mit den Endbenutzern der Software in Ihrem Unternehmen. Deren Bedürfnisse und Herausforderungen sollten in die Anforderungsanalyse einfließen.
2. Recherche über potenzielle Anbieter und deren Angebote
- Marktforschung betreiben: Informieren Sie sich über verschiedene SaaS-Anbieter, die Ihre Anforderungen erfüllen könnten. Nutzen Sie Online-Ressourcen, Vergleichsportale und Branchenberichte, um einen Überblick über die Marktlandschaft zu erhalten.
- Anbieterprofile erstellen: Erstellen Sie ein Profil für jeden potenziellen Anbieter, das deren Stärken, Schwächen, Preisstrukturen, Kundenbewertungen und Marktposition berücksichtigt.
- Referenzen prüfen: Suchen Sie nach Erfahrungen anderer Unternehmen, die ähnliche Lösungen implemented haben. Analysieren Sie deren Feedback und Bewertungen.
3. Erstellung eines Anforderungskatalogs
- Detaillierte Spezifikationen erstellen: Dokumentieren Sie Ihre Anforderungen in einem strukturierten Format. Berücksichtigen Sie technische Anforderungen, Funktionalitäten, Integrationsmöglichkeiten und Support-Levels.
- Budgetrahmen festlegen: Bestimmen Sie ein realistisches Budget für die SaaS-Lösung. Berücksichtigen Sie nicht nur die Lizenzkosten, sondern auch potenzielle Zusatzkosten, die im Laufe der Nutzung entstehen könnten.
- Ziele definieren: Legen Sie fest, welche Ziele mit der Implementierung der SaaS-Lösung erreicht werden sollen, z.B. Effizienzsteigerung, Kostenreduzierung oder Verbesserung der Kundenzufriedenheit.
4. Analyse der Wettbewerber
- Mitbewerber vergleichen: Schauen Sie sich an, welche SaaS-Lösungen Wettbewerber in Ihrer Branche nutzen. Welche Vor- und Nachteile haben diese Lösungen im Vergleich zu den von Ihnen in Betracht gezogenen Anbietern?
- Best Practices identifizieren: Lernen Sie von den Verhandlungsstrategien anderer Unternehmen. Welche Taktiken haben sie angewandt, um bessere Konditionen zu erzielen?
5. Festlegung der Verhandlungsstrategie
- Ziele und Erwartungen formulieren: Definieren Sie klare Ziele für die Verhandlungen. Was möchten Sie erreichen? Wo sind Ihre absoluten Grenzen?
- Verhandlungsposition stärken: Bereiten Sie sich darauf vor, Ihre Anforderungen und Ziele klar und überzeugend zu kommunizieren. Überlegen Sie sich Argumente, die Ihre Position unterstützen.
- Rollenspiele durchführen: Simulieren Sie die Verhandlungssituation mit einem Kollegen. Dies hilft Ihnen, Ihre Argumente zu testen und etwaige Unsicherheiten zu beseitigen.
Die gründliche Vorbereitung auf die Verhandlungen mit SaaS-Anbietern bildet die Grundlage für einen erfolgreichen Verhandlungsprozess. Sie ermöglicht es Ihnen, selbstbewusst aufzutreten und die besten Konditionen für Ihr Unternehmen zu erzielen. Indem Sie Ihre Anforderungen klar formulieren und die richtigen Informationen sammeln, erhöhen Sie Ihre Chancen auf einen vorteilhaften Vertrag erheblich.
Die Kunst der Verhandlung
Hier sind einige bewährte Strategien und Techniken, um die Verhandlungskompetenz zu verbessern:
1. Vermeidung häufiger Fehler
- Übereilte Entscheidungen: Einer der häufigsten Fehler ist, zu schnell auf ein Angebot einzugehen. Nehmen Sie sich die Zeit, alle Optionen zu prüfen und die eigene Position zu stärken.
- Unzureichende Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass Sie umfassende Informationen über die Anbieter und deren Dienstleistungen haben. Eine fundierte Verhandlungsbasis ist unerlässlich.
2. Strategien zur Verbesserung der Verhandlungsposition
- Marktforschung: Informieren Sie sich über die aktuellen Marktpreise und Angebote. Wenn Sie wissen, was andere Anbieter anbieten, können Sie besser argumentieren und Ihre Forderungen untermauern.
- Konkurrenzdruck nutzen: Holen Sie Angebote von mehreren Anbietern ein und nutzen Sie diese als Druckmittel in den Verhandlungen. Informieren Sie die Anbieter über die anderen Optionen, um möglicherweise bessere Konditionen zu erhalten.
3. Techniken zum Feilschen um bessere Konditionen
- Der erste Preis ist nicht der beste Preis: Sehen Sie den ersten Preis, den Ihnen der Anbieter nennt, als Ausgangspunkt und nicht als Endpunkt. Stellen Sie klare Fragen und bringen Sie Ihre Erwartungen zum Ausdruck.
- Rabatte und Anreize: Fragen Sie gezielt nach Rabatten für längere Vertragslaufzeiten oder für die Bündelung mehrerer Dienste. Anbieter sind oft bereit, Rabatte anzubieten, um langfristige Verträge abzuschließen.
- Flexibilität zeigen: Seien Sie offen für verschiedene Zahlungsmodelle oder Vertragsformen. Manchmal kann eine Anpassung der Zahlungsmodalitäten einen erheblichen Unterschied machen.
4. Emotionale Intelligenz und persönliche Beziehung
- Aufbau einer Beziehung: Versuchen Sie, eine positive Beziehung zu Ihrem Verhandlungspartner aufzubauen. Ein freundlicher und respektvoller Umgang kann dazu beitragen, dass der Anbieter eher bereit ist, auf Ihre Bedürfnisse einzugehen.
- Aktives Zuhören: Zeigen Sie Interesse an den Anliegen des Anbieters und hören Sie aktiv zu. Dies kann Ihnen helfen, deren Beweggründe zu verstehen und eine Win-Win-Situation zu schaffen.
5. Klare Kommunikation und Dokumentation
- Eindeutige Kommunikation: Formulieren Sie Ihre Anforderungen und Erwartungen klar und präzise. Missverständnisse sollten von Anfang an vermieden werden.
- Dokumentation: Halten Sie alle besprochenen Punkte schriftlich fest. Dies sorgt für Transparenz und kann in späteren Phasen als Referenz dienen.
6. Geduld und Beharrlichkeit
- Nicht nachgeben: Lassen Sie sich nicht zu schnell auf Kompromisse ein. Seien Sie bereit, Ihre Forderungen zu verteidigen und nachzubohren, um die bestmöglichen Konditionen zu erzielen.
- Zeit nehmen: Verhandlungen können Zeit in Anspruch nehmen. Geben Sie sich und dem Anbieter genügend Zeit, um alle Punkte zu klären und zu verhandeln.
7. Finalisierung der Verhandlung
- Zusammenfassung der Vereinbarungen: Fassen Sie die wichtigsten Punkte am Ende der Verhandlung zusammen, um sicherzustellen, dass beide Parteien die gleichen Informationen haben.
- Fragen und Klarstellungen: Klären Sie alle offenen Fragen, bevor Sie zum Vertragsabschluss übergehen. Dies verringert das Risiko von Missverständnissen in der Zukunft.
Mit diesen Strategien und Techniken sind Sie gut gerüstet, um erfolgreich mit SaaS-Anbietern zu verhandeln und die besten Konditionen für Ihr Unternehmen zu sichern.
Fragen stellen und versteckte Kosten aufdecken
Es ist entscheidend, nicht nur die Angebote der Anbieter zu verstehen, sondern auch gezielte Fragen zu stellen und mögliche versteckte Kosten zu identifizieren. Eine gründliche Klärung dieser Punkte kann Ihnen helfen, unnötige Ausgaben zu vermeiden und sicherzustellen, dass Sie den bestmöglichen Wert für Ihre Investition erhalten.
Wichtige Fragen an den Anbieter
Was ist im Preis enthalten?
- Erkundigen Sie sich genau, welche Funktionen und Dienstleistungen im Preis des Angebots enthalten sind. Oft gibt es grundlegende Pakete, die nicht alle gewünschten Features abdecken. Klären Sie, ob Sie für zusätzliche Funktionen oder Module extra zahlen müssen.
Gibt es Rabatte für längere Vertragslaufzeiten?
- Fragen Sie, ob das Unternehmen Rabatte für langfristige Verträge oder Vorauszahlungen anbietet. Anbieter sind oft bereit, bessere Konditionen anzubieten, wenn sie eine langfristige Bindung mit einem Kunden eingehen können.
Wie sieht die Preisgestaltung bei steigender Nutzung aus?
- Klären Sie, wie sich die Kosten entwickeln, wenn Ihr Unternehmen wächst oder wenn Sie mehr Benutzer hinzufügen. Gibt es Stufenpreise oder zusätzliche Gebühren, die in Zukunft anfallen könnten?
Gibt es Einrichtungs- oder Implementierungskosten?
- Fragen Sie nach zusätzlichen Kosten, die möglicherweise bei der Einrichtung oder Implementierung der Software anfallen. Diese können oft übersehen werden, sind aber entscheidend für die Gesamtkosten des Projekts.
Was passiert, wenn wir den Service kündigen?
- Klären Sie die Bedingungen für eine Kündigung. Gibt es Stornogebühren? Wie wird mit eventuellen Restzahlungen verfahren? Diese Informationen sind wichtig, um die Risiken und Kosten einer vorzeitigen Beendigung des Vertrags zu verstehen.
Erkennung und Vermeidung versteckter Kosten
Lesen Sie das Kleingedruckte:
- Nehmen Sie sich die Zeit, um alle Vertragsdetails sorgfältig zu lesen. Oft sind es die kleinen Klauseln, die zusätzliche Kosten auslösen können, wie z.B. Gebühren für Support, Schulungen oder Updates.
Fragen nach Support- und Wartungskosten:
- Klären Sie, ob Supportleistungen im Preis inbegriffen sind oder ob zusätzliche Gebühren anfallen. Manche Anbieter berechnen für technischen Support oder Schulungen separate Gebühren.
Überprüfung von Integrationskosten:
- Wenn die SaaS-Lösung in bestehende Systeme integriert werden muss, fragen Sie nach den Kosten für diese Integration. Manchmal können diese Kosten erheblich sein, insbesondere wenn externe Dienstleister benötigt werden.
Zusätzliche Gebühren für Datenübertragungen:
- Erkundigen Sie sich, ob es Gebühren für den Import oder Export von Daten gibt. Einige Anbieter berechnen Gebühren, wenn Daten aus dem System exportiert oder in das System importiert werden.
Zukünftige Preisänderungen:
- Fragen Sie, wie oft und unter welchen Bedingungen Preisänderungen stattfinden können. Es ist wichtig zu wissen, ob die Preise stabil bleiben oder ob regelmäßig Anpassungen vorgenommen werden, die Ihr Budget belasten könnten.
Rabattstrukturen und flexible Zahlungsbedingungen
Rabatte für Vorabzahlungen oder jährliche Zahlungen:
- Viele Anbieter bieten Rabatte an, wenn Sie sich für eine jährliche Zahlung statt monatlicher Zahlungen entscheiden. Verhandeln Sie über solche Optionen, um die Gesamtkosten zu senken.
Flexibilität bei Zahlungsbedingungen:
- Erkundigen Sie sich nach der Möglichkeit, die Zahlungsbedingungen anzupassen. Einige Anbieter sind bereit, individuelle Zahlungspläne anzubieten, die besser zu Ihrem Cashflow passen.
Anreizprogramme oder Loyalitätsrabatte:
- Fragen Sie, ob es Programme gibt, die treuen Kunden Rabatte oder andere Vorteile bieten, insbesondere wenn Sie bereits bestehende Dienstleistungen des Anbieters nutzen.
Durch das Stellen gezielter Fragen und das Aufdecken versteckter Kosten können Sie sicherstellen, dass Sie eine informierte Entscheidung treffen. Dies hilft Ihnen nicht nur, den besten Preis zu erzielen, sondern auch, böse Überraschungen während der Vertragslaufzeit zu vermeiden.
Langfristige Planung und zukünftige Bedürfnisse
In einer sich schnell verändernden Geschäftswelt ist es unerlässlich, nicht nur die aktuellen Anforderungen zu bedienen, sondern auch vorausschauend zu denken. In diesem Kapitel werden wir die wichtigsten Überlegungen und Strategien beleuchten, die Unternehmen dabei helfen, zukunftssichere Entscheidungen zu treffen.
1. Analyse zukünftiger Geschäftsziele
- Identifizierung von Wachstumsplänen: Unternehmen sollten ihre kurz- und langfristigen Ziele klar definieren, um zu verstehen, welche Funktionen und Dienstleistungen in Zukunft benötigt werden.
- Branchenspezifische Trends: Die Beobachtung von Trends in der Branche kann helfen, potenzielle Veränderungen im Bedarf vorherzusehen. Beispielsweise können technologische Entwicklungen oder Marktveränderungen neue Anforderungen an SaaS-Lösungen mit sich bringen.
- Skalierbarkeit der Lösung: Prüfen Sie, ob die SaaS-Lösung mit dem Wachstum des Unternehmens Schritt halten kann. Anbieter, die flexible Preis- und Funktionsmodelle anbieten, sind oft vorteilhafter.
2. Berücksichtigung der Integration zukünftiger Tools
- Kompatibilität mit bestehenden Systemen: Stellen Sie sicher, dass die SaaS-Lösung problemlos in die bestehende Softwarelandschaft integriert werden kann. Eine reibungslose Integration minimiert den Aufwand und die Kosten für zukünftige Implementierungen.
- Erweiterbarkeit: Wählen Sie Anbieter, die zusätzliche Module oder Funktionen anbieten, die in der Zukunft aktiviert werden können, um sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden.
- API-Zugänglichkeit: Überprüfen Sie die Verfügbarkeit von APIs, die eine einfache Integration mit anderen Anwendungen ermöglichen. Dies ist besonders wichtig, wenn Ihr Unternehmen plant, neue Tools oder Dienstleistungen hinzuzufügen.
3. Vertragslaufzeiten und Flexibilität
- Vertragslaufzeiten: Klären Sie, welche Vertragslaufzeiten angeboten werden und ob diese flexibel gestaltet werden können. Längere Vertragslaufzeiten können zwar finanzielle Vorteile bringen, könnten aber auch dazu führen, dass Sie für eine Lösung zahlen, die Sie möglicherweise nicht mehr benötigen.
- Klauseln für Anpassungen: Achten Sie darauf, ob im Vertrag Klauseln enthalten sind, die Anpassungen an den Bedingungen ermöglichen, sollte sich der Bedarf ändern. Dies kann besonders wichtig sein, wenn das Unternehmen in ein neues Marktsegment eintritt oder seine Strategie ändert.
4. Budgetierung und Kostenprognosen
- Langfristige Kostenanalyse: Erstellen Sie eine detaillierte Kostenprognose, die nicht nur die aktuellen Gebühren umfasst, sondern auch potenzielle zukünftige Ausgaben für Upgrades, zusätzliche Funktionen oder Benutzerlizenzen.
- Budgetreserve für unerwartete Bedürfnisse: Planen Sie ein Budget für unerwartete Anforderungen oder Erweiterungen ein. Dies ermöglicht es Ihnen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, ohne dass es zu finanziellen Engpässen kommt.
5. Feedback-Mechanismen und kontinuierliche Verbesserung
- Regelmäßige Überprüfung der Lösung: Implementieren Sie Mechanismen zur regelmäßigen Evaluierung der SaaS-Lösung. Dies hilft, sicherzustellen, dass die gewählte Lösung auch langfristig die Bedürfnisse des Unternehmens erfüllt.
- Einbeziehung von Nutzerfeedback: Holen Sie regelmäßig Feedback von den Nutzern der SaaS-Lösung ein, um festzustellen, ob Anpassungen oder Änderungen erforderlich sind. Dies kann Ihnen helfen, schnell auf Bedürfnisse zu reagieren, bevor sie zu größeren Problemen werden.
6. Kommunikation mit SaaS-Anbietern
- Offene Kommunikation über zukünftige Bedürfnisse: Teilen Sie den Anbietern Ihre langfristigen Pläne und Bedürfnisse mit. Dies kann Ihnen helfen, maßgeschneiderte Angebote zu erhalten, die besser auf Ihre Anforderungen abgestimmt sind.
- Verhandlung über zukünftige Anpassungen: Nutzen Sie die Verhandlungen, um auch zukünftige Anpassungen und Upgrades zu besprechen. Klären Sie, wie der Anbieter auf Ihre zukünftigen Anforderungen reagieren kann und welche Ressourcen dafür bereitgestellt werden.
Durch die sorgfältige Berücksichtigung dieser Aspekte in der Verhandlungsphase können Unternehmen sicherstellen, dass sie nicht nur eine Lösung für den aktuellen Bedarf, sondern auch eine langfristige Partnerschaft eingehen, die mit ihren geschäftlichen Entwicklungen Schritt halten kann.
Plan B
Entwicklung eines alternativen Plans bei gescheiterten Verhandlungen.
- Definition eines Plan B: Ein Plan B ist eine strategische Alternative, die Unternehmen in Betracht ziehen sollten, falls die Verhandlungen mit einem SaaS-Anbieter nicht wie gewünscht verlaufen. Dieser Plan hilft, Unsicherheiten zu minimieren und stellt sicher, dass das Unternehmen weiterhin über die benötigte Software und Dienstleistungen verfügt.
- Alternativen identifizieren: Vor Beginn der Verhandlungen sollten Unternehmen eine Liste von alternativen SaaS-Anbietern oder Lösungen erstellen, die ähnliche Dienstleistungen anbieten. Dies schafft eine Sicherheitsbasis und erhöht die Verhandlungsmacht.
- Bewertung von Alternativen: Unternehmen sollten die Vor- und Nachteile der identifizierten Alternativen analysieren, einschließlich Preis, Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und Kundenservice. Diese Informationen sind hilfreich, um während der Verhandlungen mit dem bevorzugten Anbieter auf mögliche Alternativen hinzuweisen.
- Flexibilität bewahren: Unternehmen sollten darauf vorbereitet sein, schnell auf Veränderungen zu reagieren. Wenn der bevorzugte Anbieter nicht die gewünschten Konditionen anbieten kann, sollte das Unternehmen bereit sein, zu den identifizierten Alternativen zu wechseln.
Einbeziehung relevanter Abteilungen
Bei SaaS-Verhandlungen ist es wichtig, dass nicht nur die IT-Abteilung, sondern auch andere relevante Abteilungen wie Finanzen, Recht, Marketing und Vertrieb in den Prozess einbezogen werden. Jede Abteilung bringt unterschiedliche Perspektiven und Anforderungen ein, die für die Entscheidungsfindung entscheidend sein können.
- Festlegung eines Verhandlungsteams: Unternehmen sollten ein Verhandlungsteam bilden, das aus Vertretern der verschiedenen relevanten Abteilungen besteht. Dieses Team sollte regelmäßig kommunizieren und zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass alle Bedürfnisse und Anliegen in die Verhandlungen einfließen.
- Klare Kommunikation der Anforderungen: Die Abteilungen sollten ihre spezifischen Anforderungen und Erwartungen klar artikulieren, um sicherzustellen, dass der ausgewählte SaaS-Anbieter diese erfüllen kann. Dies umfasst technische Anforderungen, Budgetvorgaben sowie Sicherheits- und Compliance-Bedürfnisse.
- Feedback und Rückmeldungen: Es ist wichtig, dass das Verhandlungsteam regelmäßig Feedback von den beteiligten Abteilungen einholt. Dies kann durch Meetings oder Workshops geschehen, in denen das Team die Fortschritte der Verhandlungen und die Reaktionen des Anbieters diskutiert.
- Prüfung des Vertragsentwurfs: Nachdem die Verhandlungen fortgeschritten sind, sollte der Vertragsentwurf von allen relevanten Abteilungen gründlich geprüft werden. Jedes Teammitglied sollte sicherstellen, dass ihre spezifischen Anforderungen im Vertrag berücksichtigt sind, bevor das endgültige Dokument unterzeichnet wird.
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